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Wasser ist der beste Durstlöscher überhaupt. Es ist klar, kalorienfrei und optimal für den Körper zu verwerten. Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, trinkt täglich im Schnitt um die 1,5 bis 2 Liter Leitungs- oder Mineralwasser. Doch das Wassertrinken kann auch ganz andere Facetten zeigen, als die herkömmliche Optik oder den gewohnten Geschmack. Bei einigen ausgefallenen Wassersorten stellt sich allerdings die Frage, ob sie wirklich ein Vitalitätsplus bedeuten.

Reines Wasser vom anderen Ende des Erdballes

In der Tat gibt es hierzulande in PET-Flaschen abgefülltes Wasser von den Fidschi-Inseln. Das sogenannte „Fiji Water“ entstammt einer Quelle unterhalb der Insel Viti Levu im Südpazifik. Die Gegend steht für unberührte Natur. Daher soll dieses Wasser besonders rein und gesund sein. Auch soll sein Geschmack diese Reinheit wiederspiegeln. Leider wird dort durch das wasserabfüllende US-Unternehmen die Natur beeinträchtigt. Zudem werden der Insel eigene Wasserreserven entzogen. Das Wasser mag zwar für den Verbraucher ein besonderes Geschmackserlebnis bieten, fraglich ist nur, ob der Gesundheitsaspekt des reinen Wassers und die ökologischen Langzeitfolgen eine ethische Berechtigung haben. Zumal das Wasser in PET-Flaschen rund 16.000 km nach Deutschland transportiert wird.

Trendprodukt Vitaminwasser

In den letzten Jahren haben die leuchtend bunt gefüllten Wasserflaschen auch ihren Platz in der deutschen Konsumwelt gefunden. Man versetzt dabei Wasser mit künstlichen Vitaminen. Bis hierhin ein interessanter Gedanke, wenn auf Reisen oder im Alltagsstress einmal die Zeit für Vitamine aus frischen Lebensmitteln fehlen sollte. Damit das Produkt aber auch sensorisch etwas mehr hermacht, wird es optisch mit Farbstoffen und gustatorisch mit Aromen, Zucker oder Süßstoffen versetzt. Hierbei wird der Gesundheitsaspekt durch ungesunde Zusätze massiv geschmälert. So ist ein „Vitaminwater“ im Grunde genommen nichts anderes als ein farbenfrohes Erfrischungsgetränk mit allerlei Zusatzstoffen. Daher ist auch hier fraglich, ob das Produkt nicht mehr dem Hersteller-Marketing als dem Verbraucher einen Nutzen bietet.

Designer Wasser – Wassersorte mit Glamour-Effekt

Es gibt auch Wassersorten, die in hochwertigen, unkonventionellen Designerflaschen verkauft werden. Das bekannteste und auch in Deutschland kaufbare Produkt heißt „Voss“. Ein norwegischer Gletscher wurde als Ursprung der Quelle propagiert. Die Flasche erinnert mehr an ein Kosmetikprodukt als an ein Getränk. Sie strahlt Luxus, Glamour und Lifestyle aus. Kein Wunder, dass zahlreiche internationale Stars und Promis auf dieses Lifestyle-Wasser schwören. Es ist allerdings umstritten, ob es sich nicht doch nur um ganz normales Grundwasser handelt. Dann wäre es von der Zusammensetzung und vom Geschmack ebenso, wie das Trinkwasser, das in der norwegischen Region aus den Leitungen sprudelt. Immerhin ist es pures Trinkwasser und somit ein guter und kalorienfreier Durstlöscher. Wer die Kosten nicht scheut, und die formschöne Flasche eines ehemaligen Chef-Designers von Calvin Klein bevorzugt, hat hier zumindest keine gesundheitlichen Nachteile zu befürchten.

Ein lohnender Blick auf das Etikett: Beim Kauf von allen Wassersorten lohnt sich grundsätzlich ein Blick auf das Etikett. Wo kommt das Wasser her? Welche Zusammensetzung an Mineralstoffen weist es auf? Wurde ihm etwas zugesetzt? Danach kann man entscheiden, ob das Produkt zu einem selbst passt oder nicht.

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