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Fasten hat eine lange Tradition. Ursprünglich wurde aus religiösen Gründen oder zur Linderung von Erkrankungen gefastet. In den letzten Jahren ist Fasten auch zum Beautytrend mit Challenge-Charakter geworden. Fasten zum Abnehmen ist immer weiter verbreitet. Wer fastet benötigt in jedem Falle eins: Wasser. Aber gibt es die Möglichkeit, durch Wasser allein – oder in Kombination mit Saft – die Pfunde purzeln zu lassen?

Saftfasten zur Einkehr und Reinigung

Eines der beliebtesten Fastenarten ist das Saftfasten. Klassisch soll der Körper entlastet werden mit Gemüsesäften, Kräutertees, Wasser und Gemüsebrühe. Dabei startet die Fastenauszeit mit einem Entlastungstag. Danach folgen die gewünschten Fastentage, an denen ausschließlich flüssige Nahrung zu sich genommen wird. Den Abschluss bildet das Fastenbrechen, das – je nach Fastenlänge – mindestens ein bis zwei Aufbautage umfasst.

Beim klassischen Saftfasten steht meistens die innere Einkehr und Reinigung des Körpers zum beginnenden Frühling im Fokus. Für die Reinigung des Körpers empfehlen sich Säfte, Tees und Gemüse aus kontrolliert ökologischem Anbau, da diese den Organismus nicht zusätzlich durch Rückstände aus Pflanzenschutzmitteln belasten.

Lifestyle-Challenge: Fertigkuren zum Abnehmen

Wer es besonders einfach haben möchte, kann bereits fertig zusammengestellte Saftpakte nutzen. Die Säfte bestehen aus unterschiedlichen Mischungen von Gemüse, Obst, Nüssen, Kräutern oder Gewürzen. Während der eingelegten Fastentage werden diese ausschließlich, neben Wasser und Tee, getrunken. Bei den Fertigkuren geht es weniger um die innere Einkehr, sondern darum schlanker, fitter und schöner zu werden. Hersteller haben die Kuren häufig nach Themen und Dauer ausgerichtet und bieten neben den meist kaltgepressten Direktsäften teilweise zusätzliche Ergänzungsprodukte an, die auch Fastenneulingen das Durchhalten und den Erfolg gut erleichtern. Zum Ausprobieren können Säfte für 2 bis 3 Tage gewählt werden. In diesem Zeitraum ausschließlich Säfte, Wasser und Tee zu trinken, nichts zu essen und auf Genussmittel zu verzichten, kann für viele Fastenwillige schon zur kleinen Challenge werden.

Erfolg beim Abnehmen durch Verzicht

Ob beim klassischen Saftfasten oder Fasten mit einer fertigen Saftkur, wer ein paar Tage auf feste Nahrung verzichtet und sich ausschließlich von Gemüsesäften, Tee, Wasser und selbstgekochter Gemüsebrühe ernährt, nimmt automatisch ab. Allerdings wird gerade in den ersten Fastentagen ein Großteil der Gewichtsabnahme auf ausgeschiedenes Wasser zurückzuführen sein. Zusätzliche Bewegung kann aber die Wirkung auf die Fettposter unterstützen.

Dennoch sollte Fasten mehr den Schwerpunkt auf die Körperreinigung legen. Daher ist das Wassertrinken während des Fastens auch so wichtig. Nach kürzester Zeit werden Erfolge am Hautbild sichtbar. Ein langfristiger effektiver Gewichtsverlust an den Fettpolstern ist einfacher durch eine gezielte individuelle Ernährungsumstellung mit gleichzeitigem Fitnessprogramm zu erreichen. Hierzu kann aber eine Saftkur einen prima Einstieg bieten. Durch den Verzicht auf Süßes, Salziges, Fettiges und Alkohol wird der Körper in seiner Wahrnehmung für einen achtsameren Umgang mit Speisen geschult.

Wasser trinken pur zum Abnehmen

Von einem komplett kalorienfreien Fasten mit ausschließlich Wasser kann aus ernährungsmedizinischer Sicht nur abgeraten werden. Der Körper benötigt immer eine minimale Menge an Energie, um wichtige Stoffwechselvorgänge sowie die Herz- und Gehirntätigkeit aufrecht zu erhalten. Fasten sollten nur gesunde Menschen. Wer Untergewicht oder starkes Übergewicht hat, sollte vorab das Fastenvorhaben mit seinem Arzt besprechen. Eins hilft bei der inneren Körperreinigung immer: viel Wasser trinken. Dies gilt auch ohne Fasten. Allerdings ein Fettabbau, ausschließlich durch Wassertrinken zu erreichen, ist physiologisch nicht möglich. Wasser unterstützt jedoch effektiv beim Abnehmen.

Mini-Fasten-Auszeit: Regelmäßig einen Saftfastentag im Alltag einzubauen, kann für die langfristige Fitness, Gesundheit und Gewichtsstabilität hilfreich sein. Dies schult die Sinne, spart Kalorien und gibt dem Magen immer wieder die Möglichkeit, in seine Ursprungsform zurückzukehren.

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