Chemisches Element HG mit der Ordnungszahl 80, es kann als Metall, als Quecksilbersalz oder als organische Quecksilberverbindung auftreten.
Quecksilber wird in der Messtechnik, in der elektronischen und in der chemischen Industrie, z.B. als Kathodenmaterial eingesetzt. Organische Quecksilberverbindungen werden aufgrund ihrer fungiziden Wirkung bei der Herstellung von Anstrichfarben verwendet .

Kontaminationsquellen für Quecksilberverunreinigungen sind Müllverbrennungsanlagen, die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Abwässer erz- und quecksilberverarbeitender Betriebe.

Wird das Quecksilber inhaliert, oral aufgenommen oder kommt es mit der Haut in Berührung, kommt es zu einer Quecksilbervergiftung, die sich besonders in Nierenschädigungen und Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems äußert.

Gelangt Quecksilber in Gewässer, erfolgt eine Enzyminhibitation, dadurch eine Beeinträchtigung der Stoffwechseltätigkeit der im Wasser befindlichen Mikroorganismen. Ab einer Quecksilbermenge von 18 µg/l wird die Selbstreinigungskraft von Gewässern gestört. Bei höheren Konzentrationen ist die Chlorophyllbildung stark beeinträchtigt. Erhöhte Konzentrationen in Oberflächengewässern weisen auf industrielle Abwassereinleitung oder Auslaugung von Deponien hin, dem Quecksilbergehalt des Wassers kommt in solchen Fällen eine Indikatorfunktion zu.

Gemäß der Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Quecksilber bei 0,0010 mg/L.