griech. nephros, Niere. Das nephrotische Syndrom steht für eine Kombination mehrerer Symptome, die durch eine Schädigung der Nieren verursacht werden.

Diese kann in einer primären Schädigung der Nieren selbst liegen oder aus als sekundäre Schädigung als Folge einer anderen Grunderkrankung vorliegen. Die Ausprägung der Symptome kann dabei sehr unterschiedlich sein, starke oder überhaupt keine Symptome hervorrufen. Treten Symptome auf, sind diese oft durch den Verlust des für den Körper so wichtigen Eiweißes gekennzeichnet.

Proteinurie (Eiweiß im Urin, dieser schäumt dadurch häufig)
Ödeme
Hypoproteinämie: Mangel an Eiweiß im Blut
erhöhte Blutfettwerte
erhöhte Infektanfälligkeit
erhöhtes Thromboserisiko

Sind die Nierenkörperchen als wichtigste Filterbestandteile der Niere geschädigt wie beim nephrotischen Syndrom, werden sie immer durchlässiger, womit ihre Filterfunktion immer eingeschränkter wird. Dadurch werden wichtige Blutbestandteile wie z.B. Eiweiße nicht mehr zurückgehalten, so dass sich oben genannte Symptome entwickeln.

Liegen aufgrund des nephrotischen Syndroms ein Bluthochdruck und Ödeme vor, wird mit Diuretika entwässernd behandelt, eine Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr ist notwendig.

Neigt ein Mensch hingegen zur Bildung von Nierensteinen, wird eine erhöhte Trinkmenge empfohlen.