griech. -di ,durch und ouresis, das Harnen. Diuretika gehören in Deutschland heute zu den am häufigsten verordneten Medikamenten. Sie führen zu einer verstärkten Ausscheidung von Harn und werden bei Erkrankungen wie Herz- und Niereninsuffizienz, Lungen- und Lebererkrankungen (hier unter anderem Leberzirrhose mit Aszites ugs. „Bauchwassersucht“. Es handelt sich um eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Bauchhöhle, dem Raum zwischen dem ...) beziehungsweise nephrotischem Syndrom, die mit Ödemen einhergehen, eingesetzt. Weitere Indikationsgebiete sind nicht-ödematöse Erkrankungen wie Hypertonie, Nierensteine, Diabetes insipidus (lat. insipidus, ohne Geschmack) und verschiedene Elektrolytstörungen.