griech. diabeinein, hindurch passieren (für vermehrte Harnausscheidung), lat. mellitus, honigsüß. Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die gekennzeichnet ist durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel.Unterschieden werden hierbei Diabetes Typ 1 und Typ 2.

Bei einem Diabetes Typ 1, auch Jugenddiabetes genannt, handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei welcher die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vom eigenen Immunsystem zerstört werden. Diese Form tritt meist vor dem 20. Lebensjahr auf.

Diabetes Typ 2 kommt wesentlich häufiger vor und tritt ab dem 30. Lebensjahr auf. Ursachen hierfür können erbliche Faktoren, Übergewicht und Bewegungsmangel, eine verminderte Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz), eine gestörte Ausschüttung von Insulin oder eine gestörte Produktion bestimmter Darmhormone sein.

Bei einer Diabeteserkrankung besteht ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf des Körpers, weil es durch die krankheitsbedingten Blutzuckerschwankungen zu größeren Volumenschwankungen in den Wasserspeichern im Körper kommen kann. Bei schlecht eingestelltem Diabetes geht viel Flüssigkeit mit dem ausgeschiedenen Zucker im Urin verloren, der Flüssigkeitsbedarf kann auf bis zu 6 Liter täglich steigen.
Da Übergewicht einer der Hauptrisikofaktoren bei Diabetes Typ 2 ist, ist ausreichendes Trinken von Wasser auch zur Prävention von Diabetes Typ 2 ein probates Mittel, da dieses helfen kann, Übergewicht zu vermeiden und damit ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung des Diabetes entfällt.