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Optimaler Teegenuss mit gutem Trinkwasser

Wenn es draußen kalt und dunkel ist, schmeckt eine gute Tasse Tee gleich zweimal so gut. Sie wärmt von innen, ist gut für die Gesundheit und kann das eine oder andere Glücksgefühl hervorrufen. Damit der Tee auch sein volles Aroma entfalten kann, ist die Qualität des Wassers ausschlaggebend. Vor allem die Wasserhärte, in Ihrer Region, kann den Teegeschmack erheblich beeinflussen.

Unterschiedliche Härte des Wassers

Das perfekte Wasser für einen unwiderstehlichen Tee sollte frisch und sauerstoffhaltig sein. Zudem sollte es Mineralstoffe enthalten, aber keinen zu hohen Härtegrad aufweisen. Der Härtegrad des Trinkwassers hängt dabei von der Anzahl der enthaltenden Magnesium- und Kalzium-Ionen ab. Je höher der Anteil der Ionen im Wasser ist, desto mehr nimmt die Härte des Leitungswassers zu. Der Härtegrad des Wassers wird in der sogenannten Einheit „°d“ gemessen. Ist dieser Wert im höheren Bereich, so spiegelt sich dies auch sensorisch in der Qualität des Teegeschmacks wider. Je nach Wohnort kann daher ein Tee, allein bedingt durch das Trinkwasser der Region, anders schmecken.

Wasserhärte variiert regional in Deutschland

Wer in Stuttgart seinen Wasserhahn öffnet, wird Wasser mit einem relativ milden Härtegrad von 11,00 °d erhalten. In Frankfurt am Main dagegen sprudelt es relativ hart mit 27,65 °d aus der Leitung. Auf etwa gleichem Niveau in der Wasserhärte sind München mit 16,00 °d und Hamburg mit 15,90 °d. In der Bundeshauptstadt Berlin beträgt die Wasserhärte 17,49 °d, in Köln 20,00 °d und in Düsseldorf 14,00 °d (Quelle: www.wasserhaerte.net). Besonders weiches Trinkwasser gibt es in Bremen mit 7,35 °d. Auch im Saarland mit durchschnittlich 8,25 °d ist die Wasserhärte angenehm weich. Wer also seinen Tee mit Trinkwasser aus Bremen, dem Saarland oder aus Stuttgart ansetzt, wird daher ein anderes Geschmackserlebnis wahrnehmen, als wenn er den gleichen Tee in Frankfurt am Main oder in Köln mit Leitungswasser zubereiten würde.

Wasserhärte wirkt auf den Geschmack

Die ideale Wasserhärte für einen perfekten Tee wäre um die 8 °d. Wer im Saarland wohnt hat hier die besten Voraussetzungen beim Trinkwasser. Dennoch ist das Wasser in Deutschland so gut kontrolliert, dass grundsätzlich überall Leitungswasser für die Teezubereitung genutzt werden kann. Nur das Geschmacksergebnis kann unterschiedlich ausfallen. Dafür ist eine ganz einfache chemische Reaktion die Ursache. Im Trinkwasser sind Magnesium- und Kalzium-Ionen gelöst. Im Tee befinden sich geschmacksbildende Säuren. Die Ionen und die Säuren gehen nach dem Aufguss eine Bindung ein. Dadurch wird die komplette Entfaltung des Teegeschmacks unterbunden. Für manch einen Teegenießer stellt dies gar kein Problem dar, weil er ohnehin keinen ganz so intensiven Geschmack wünscht. Wer allerdings aus dem Tee das volle Aroma herausholen möchte und in einer harten Wasserregion wohnt, kann die Ionen des Leitungswassers filtern. Zum Filtern von Ionen bieten sich einfache Wasserfächer aus speziellem Filterpapier besonders gut an. Stilles Mineralwasser kann ebenso gut für die Teezubereitung genutzt werden.

 

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