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Kaum hat das Frühjahr richtig Einzug gehalten, beginnt auch schon die Spargelzeit. Die ersten Stangen können oft schon im April geerntet werden, das „Spargelsilvester“ am 24. Juni beendet später traditionell das Spargelstechen. Auf ein leckeres Spargelessen möchte in der Saison kaum einer verzichten, zu gut schmecken die weißen Stangen in vielerlei Zubereitungsvarianten. Aber Spargel kann mehr als nur schmecken: Spargel wird oft als „Detox-Star“ gehandelt und ist einfach gesund.

Spargel für die Gesundheit

Spargel soll die Abwehrkräfte stärken, gut für Herz, Muskeln und Verdauung sein und den Körper entgiften. Zudem hat er sehr wenige Kalorien. Mit gerade einmal 20 kcal pro 100 g ist das Spargelgemüse vielleicht noch von der Salatgurke zu toppen. Und mit dieser hat der Spargel noch eines gemein: Er besteht größtenteils aus Wasser. Gut für den Körper in der wärmeren Jahreszeit – hier liefert ein Spargelessen zusätzliche Flüssigkeit, die der Organismus braucht, um reibungslos funktionieren zu können. Insgesamt ca. 2,6 Liter Flüssigkeit pro Tag benötigen wir, wovon zwischen 1,5 und 2 Liter getrunken werden sollten. Den Rest nimmt man mit dem Essen auf – z. B. durch wasserhaltige Speisen wie Spargel.

Aber Vorsicht, auch wenn Spargel ein kalorienarmer Flüssigkeitslieferant ist, er hat auch einen harntreibenden Effekt. Zusätzlich zum Wasser enthält Spargel viel Kalium sowie die sogenannte Asparagusinsäure, welche auch für den Geruch des Urins nach Spargelgenuss verantwortlich ist. Diese Kombination regt die Nierentätigkeit an und führt kurzfristig zu einer vermehrten Urinausscheidung. Die so verlorene Flüssigkeitsmenge sollte wieder ersetzt werden, damit die Flüssigkeitsbilanz stimmt. Gut geeignet ist hierzu ein moderat mineralisiertes Wasser, das nicht nur Flüssigkeit liefert, sondern zusätzlich den Gaumen erfrischt und einem während des Essens zu immer neuen Geschmackserlebnissen verhilft.

Spargel als Vitaminlieferant

Mit einer Spargelmahlzeit nimmt man schon einmal dessen gesunde Inhaltsstoffe zu sich: Spargel enthält eine Reihe wertvoller Vitaminen wie A, C, E, B1 und B2, zudem Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink. Vor allem Vitamin C und E senken das Risiko von Gefäßerkrankungen. Die im Spargel enthaltenen Ballaststoffe regen zudem die Verdauungs- und Nierenfunktion an, was nicht nur zu der oben erwähnten vermehrten Flüssigkeitsausscheidung führt, sondern zudem die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten unterstützt. Hieraus resultiert der Ruf des Spargels als Entschlackungsgemüse.

Leidet man unter Gicht oder hat Nierenprobleme, sollte man nicht ganz so oft und ausgiebig Spargel schlemmen. Dessen Inhaltsstoffe können bestehende Probleme verschlimmern. Möchte man ganz auf Nummer Sicher gehen, hält man Rücksprache mit seinem Arzt oder Ernährungsberater.

Das i-Tüpfelchen: Spargel-Wasser

Aber nicht nur der Spargel selbst ist gesund und schmackhaft. Spargelwasser als Geheimtipp sollte nicht weggeschüttet, sondern getrunken oder zu Suppe verarbeitet werden. Die Schalen des wertvollen Gemüses kocht man einfach noch einige Zeit im Spargelwasser. Diese Flüssigkeit dann mit Zitrone und einer Prise Zucker abschmecken und fertig ist der leckere Detox-Drink, den man über den Tag verteilt trinken kann, um so die im Wasser gelösten gesunden Inhaltsstoffe des Spargels aufzunehmen, mit einer zusätzlichen Portion Flüssigkeit von seinem Detox-Effekt zu profitieren und den Körper zu entschlacken.

Wer sich hingegen noch etwas in der Küche austoben möchte, kann das Spargelwasser für eine klassische Spargelcremesuppe verwenden.

Hierzu benötigt man:

250 g Spargel
40 g Butter
40 g Mehl
1 l Flüssigkeit (Spargelwasser und Gemüsebrühe)
1 Eigelb
3 El Milch oder süße Sahne

Dazu dann eine Prise Zucker, Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Zitronensaft zum Abschmecken

Nachdem er gar ist, gießt man den Spargel ab und fängt dabei das Spargelwasser auf. Man erhitzt die Butter in einem Topf, gibt Mehl dazu und schwitzt dies unter ständigem Rühren hellgelb an. Anschließend mit dem Spargelwasser unter Rühren ablöschen, aufkochen und in der Nachwärme etwas quellen lassen. Das Ganze dann mit Gemüsebrühe aufgießen. Das Eigelb wird mit Milch oder Sahne verrührt und in die nicht mehr kochende Suppe geben. Diese wird zum Schluss mit Zucker, Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abgeschmeckt. Bei Bedarf können die noch übrigen Spargelstückchen hineingegeben und der Teller vor dem Servieren mit Croutons dekoriert werden. So hat man doppelten Genuss und profitiert wirklich auch noch vom letzten Spargelstück.

Genuss bis zum Schluss beim Spargel

Als saisonales Gemüse aus heimischen Gefilden gehört Spargel im Frühjahr einfach auf den Teller. Als Lieferant von Vitaminen, Mineralstoffen und außerdem zusätzlicher Flüssigkeit tut man dem Körper mit jeder Spargelmahlzeit etwas Gutes. Um den Detox-Effekt des Spargels optimal nutzen zu können, kann man aus dem übriggebliebenen Spargelwasser entweder ein gesundes und wohlschmeckendes Getränk oder eine leckere Suppe zubereiten. So geht nichts von dem wertvollen Gemüse verloren, sondern auch noch der letzte Tropfen wird zum gesunden Genuss.

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