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Denken wir an Säfte, haben wir meist Kirsch- oder Apfelsaft vor Augen. In Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche beißen wir eher hinein, ans Trinken denken wir hier selten. Dabei sind Säfte aus den Früchten mit Biss eine besondere Leckerei. Pur als Saft, gemischt als Schorle oder zum Smoothie verarbeitet – mit Aprikosen- oder Pfirsichsaft kann nicht jeder aufwarten, optisch ansprechend garniert ist ein Fruchtsorbet aus diesen Obstsorten der Knüller auf jeder Sommerparty.

Eine runde Sache – auch getrunken

Die kleinen runden Aprikosen, in Österreich und dem süddeutschen Raum auch als Marillen bekannt, gehören der Familie der Rosengewächse an und wachsen rund und fest auf einem kleinen Baum oder Strauch. Die Steinfrüchte fühlen sich etwas weniger samtig und behaart an als Pfirsiche, strahlen hellgelb bis orangerot und reifen hierzulande ab Ende Mai/Juni. Nahe verwandt mit ihnen sind Nektarinen und Pfirsiche, beides ebenfalls Obst mit hohem Wassergehalt, und gerade dieser ist es, der Aprikose und Co. neben ihrem Vitamin- und Mineralstoffgehalt zur idealen Sommerfrucht macht.

Wasser ist für unseren Körper lebensnotwendig. Etwa ca. 65 Prozent unseres Körpers bestehen aus Wasser. Im Körper spielt Wasser bei vielen Abläufen eine entscheidende Rolle. Von der Entgiftung bis hin zur Resorption von Nährstoffen – ohne Wasser geht nichts. Fehlt unserem Körper Wasser, kann dieser viele seiner Funktionen nicht optimal ausführen. Es treten Symptome wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Energielosigkeit, trockener Mund und Verdauungsstörungen auf.

Aprikosen als Vitamin- und Flüssigkeitslieferant

Je nach Körpergröße, Alter und Aktivitätsniveau benötigt unser Körper ca. 2,7 Liter Flüssigkeit am Tag, um gut hydriert zu bleiben. Neben dem Trinkwasser versorgen uns wasserreiche Lebensmittel mit viel Flüssigkeit und helfen uns, unseren Flüssigkeitshaushalt im Lot zu halten. Obst wie Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche sind zusätzlich reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Ballaststoffen, welche Körperfunktionen unterstützen und den Körper vor freien Radikalen schützen.

Um diese Wirkung zu erzielen, sollten Lebensmittel mit einem Wassergehalt über 85 Prozent verzehrt werden. Roh gegessen oder zu frischen Säften oder Smoothies verarbeitet, wird unser Speiseplan durch sie abwechslungsreicher und gesünder.

(Fast) Alles was wir brauchen in einem Glas

Nekatarinen

Die Aprikose als Allroundtalent enthält sehr viel Provitamin A, zudem Vitamin B1, B2 und C, außerdem Kalium, Calcium und Phosphor. Nicht ganz so saftig wie Nektarinen oder Pfirsiche enthalten 100 g Aprikosen rund 45 kcal, dieselbe Menge der getrockneten Früchte bringen es sogar auf 241 kcal. Also: besser und gesünder ist es, die Aprikose roh oder verarbeitet als Saft oder Smoothie zu genießen. So profitiert man einerseits von ihrem Flüssigkeitsgehalt, zudem sorgt die dickflüssige Konsistenz von purem Aprikosensaft für ein recht schnell eintretendes Sättigungsgefühl. Lässt man bei heißem Sommerwetters einmal eine Mahlzeit ausfallen, ist Aprikosensaft der optimale Energie- und Flüssigkeitslieferant für zwischendurch. Als Saftschorle gemischt ist Aprikosensaft sehr ergiebig, eine Flasche im Kühlschrank aufbewahrt sorgt für ein langes Trinkvergnügen.

Mehr Saft, weniger Zucker

Im Gegensatz zu den Aprikosen enthalten Nektarinen und Pfirsiche mehr Flüssigkeit, was man schon beim Reinbeißen merkt – hier läuft einem bei reifen Früchten der Saft gerne einmal das Kinn hinunter. Ihr Zuckergehalt ist im Gegensatz zu Aprikosen dafür aber geringer. Aber nicht nur ihr Vitamingehalt macht Nektarinen und Pfirsiche zu einem leckeren Sommersnack. Wenn man zwei Pfirsiche isst, hat man schon 30 Prozent der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin C zu sich genommen.

Dasselbe gilt für die Nektarine, auch „Nacktpfirsich“ genannt. Hauptunterscheidungsmerkmal zum Pfirsich ist neben dem etwas säuerlicheren Geschmack das Fehlen der samtigen Härchen auf der Schale. Die Nektarine ist ebenfalls sehr reich an Wasser, aufgrund ihrer leicht säuerlichen Note eignet sie sich allerdings auch zur Zubereitung herzhafterer Speisen wie z.B. Salat oder hellem Fleisch.

Für einen sommerlichen Salat mit Nektarinen benötigt man

500 g rote Paprikaschoten
8 El Olivenöl
75 g Feigenmarmelade (oder eine Mischung aus Aprikosen- und Orangenmarmelade)
5 El Senf
6 El Zitronensaft
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 Nektarinen à 125 g
75 g Rauke
75 g Radicchio
80 g getrocknete Feigen
75 g schwarze Oliven ohne Stein
4 Hähnchenbrustfilets à 175 g
20 Basilikumblätter
Holzspieße

Die Paprika werden geviertelt und geputzt. Anschließend wird jedes Viertel halbiert und bei mittlerer Hitze in 2 El Öl ca. 5 Minuten angebraten. Die Marmelade, 2 El Senf, 4 El Zitronensaft, 3 El Öl werden mit Salz und Pfeffer verrührt. Die Nektarinen schneidet man Spalten vom Stein und mariniert sie mit dem übrigen Zitronensaft. Die Rauke und der Radicchio werden in kleine Stücke gezupft. Dann halbiert man die Feigen und schneidet die Oliven klein. In jede Hähnchenbrust schneidet seitlich eine Tasche und bestreicht sie mit dem übrigen Senf. Anschließend füllt man diese mit Feigen, Oliven und ca. 12 Basilikumblättern und verschließt sie mit Holzspießen. Dann würzt man die Hähnchenbrust mit Salz und Pfeffer und brät sie im übrigen Öl auf jeder Seite etwa 6-8 Minuten.Rauke, Radicchio, Paprika und Nektarinen werden mit der Vinaigrette gemischt, die Hähnchenbrust wird aufgeschnitten und mit Salat und Basilikumblättern angerichtet.


Der Extraschluck zwischendurch für Pfirsichhaut

Für eine streichelzarte Pfirsichhaut ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Gerade im Sommer, wenn Sonne und Aufenthalte im Freien unserer Haut zusetzen, ist ausreichendes Trinken wichtig, um die Barrierefunktion der Haut aufrecht und sie gut gepolstert zu halten – neben einem ausreichenden Sonnenschutz das beste Rezept gegen vorzeitige Hautalterung. Hier ist es gut, wenn man den Tag über etwas zu trinken griffbereit hat, am besten (Mineral-)Wasser, und immer wieder einen Extraschluck zwischendurch nimmt. So schafft man nicht nur die empfohlene tägliche Trinkmenge von 1,5 bis 2 Liter, sondern verteilt diese auch gleichmäßig über den Tag, was den Hydrierungseffekt für die Haut nochmals steigert. Aber auch der Pfirsich leistet gute Dienste bei einer gelungenen Hautpflege. Die Pfirsichhaut steht sprichwörtlich für eine besonders samtige und gesunde Haut.

Pfirsichkerne enthalten 30 bis 45 Prozent Öl, das dem beliebten Mandelöl sehr ähnlich ist und sich hervorragend zur Hautpflege eignet. Das Pfirsichkernöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sowie an Linolsäure, wodurch die Haut elastischer wird und ihr frisches Aussehen lange behält.

Aprikose und Co.: Feuchtigkeitspflege von innen und außen

Ob man sie isst, trinkt oder die Haut durch Massagen verwöhnt, Aprikose und Co. sorgen nicht nur im Sommer für Vitamine und ausreichend Flüssigkeit, sondern sind auch lecker und pflegend. Erfrischt und gut hydriert mit Saft und Salat strahlen wir schon von innen mit der Sonne um die Wette und können den Sommer so in jeder Hinsicht genießen.

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