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Der Mensch braucht durchschnittlich mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Ein gesunder Erwachsener kann ungefähr drei Tage ohne Wasser überleben. Doch die Temperaturen und die körperliche Konstitution können die Überlebensdauer beeinflussen. Ohne Sauerstoffzufuhr wird der Mensch nach rund zwei bis drei Minuten ohnmächtig. Gerade für Sportler sind Wasser und Sauerstoff sehr wichtige Faktoren. Deshalb sind vor einigen Jahren Getränkehersteller auf die Idee kommen, Wasser mit Sauerstoff zu versetzen. Doch was für ein Effekt wird erreicht?

Warum Sauerstoff so wichtig ist

Atmen ist, bei einem gesunden Menschen, das Natürlichste der Welt. Rund 0,4 Liter Sauerstoff setzt der menschliche Körper in einer Minute um. Hierfür benötigt man ungefähr 17 Atemzüge. Wird die Sauerstoffzufuhr von außen verhindert, so wird es kritisch für den Organismus. So lange es noch Sauerstoffreserven im Blut gibt, kann der menschliche Körper überleben. Hier gibt es starke physiologische Unterschiede. Auch der Trainingszustand des Menschen hat einen massiven Einfluss, wie lange ein Sauerstoffmangel ertragen werden kann. Bereits 20 Sekunden Sauerstoffentzug stoppen in der Regel die normale Gehirnaktivität. Nach rund 2 bis 3 Minuten kommt es zu ersten Zellschädigungen. Eine irreparable Schädigung des Gehirns tritt bereits nach 5 Minuten ein. 10 Minuten ohne Sauerstoff führen durchschnittlich zum klinischen Tod. Dennoch, bei erstaunlichen 24 Minuten soll der Weltrekord im Luftanhalten liegen.

Das minimale Plus an Sauerstoff – im Wasser?

Sauerstoff, chemisch bezeichnet mit O2, wird im Sport häufig mit Leistungen in Verbindung gebracht. Bereits Ende der 90er Jahre kamen die ersten Sauerstoffwasser auf den Markt. Doch die Getränke sind umstritten, wenn es um ein wirkliches Plus für die Gesundheit geht. Wie bei allen Lebensmitteln und Getränken lohnt sich als Erstes ein Blick auf die Zutatenliste. Neben Wasser und Sauerstoff sind häufig bei Sauerstoffgetränken auch künstliche Aromen und Süßstoffe zugesetzt. Diese beiden unnatürlichen Zusätze können, langfristig und häufig konsumiert, den Körper schädigen.

Sieht man sich den Beitrag, den der Sauerstoff im Getränk zur Gesamtsauerstoffversorgung des Körpers leistet an, ist dieser gemessen an der eingeatmeten Menge an O2 sehr gering. Über die Atmung werden täglich rund 580 g Sauerstoff aufgenommen. In herkömmlichem Trinkwasser befinden sich maximal 10 mg Sauerstoff pro Liter. Sauerstoffwässer enthalten meistens bis zu 90 mg Opro Liter Getränk. Das minimale Plus an Sauerstoff über diese Produkte könnte ebenso gut mit ein paar Atemzügen mehr erreicht werden.

Zur Optimierung der Sauerstoffspeicherung: Wer seine Leistungsfähigkeit auf einfachere Weise verbessern möchte, kann durch regelmäßige Bewegung die Sauerstoffspeichermöglichkeiten der Zellen optimieren. Ganz einfach geht dies beispielsweise durch Walken oder Joggen. Dabei natürlich Wasser trinken nicht vergessen!

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