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Mineralwasser als Calciumlieferant

Jedes Mineralwasser besitzt seine eigene Mineralstoffzusammensetzung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Mineralstoffen Magnesium, Natrium und Calcium. Zum einen beeinflussen die enthaltenen Mineralstoffe den Geschmack eines Wassers. Zum anderen können diese Wirkstoffe einen guten ernährungsphysiologischen Beitrag für die Gesundheit leisten. Calcium, als Baustein für die Knochen, ist dabei besonders interessant.

Der Stoff, aus dem die Knochen sind

Der Mineralstoff Calcium ist ein natürlich vorkommendes chemisches Element. Im menschlichen Körper ist Calcium, gemessen an allen Mineralstoffen, am stärksten vertreten. Dabei spielt es eine zentrale Rolle für die Knochen und Zähne. Rund 99 % des Körpercalciums sind hier lokalisiert. Der Mineralstoff sorgt für ihre Festigkeit und Stabilität. Neben Natrium und Kalium spielt auch Calcium eine sehr wichtige Rolle bei der Übertragung von Reizen in den Nervenzellen. Zudem ist Calcium an der Aktivierung von einzelnen Hormonen und Enzymen sowie an der Blutgerinnung beteiligt.

Der tägliche Begleiter Calcium

Der Mineralstoff Calcium gehört zur Gruppe der Mengenelemente. Gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten Jugendliche und Erwachsene täglich folgende Mengen an Calcium zu sich nehmen:

  • 15 bis 18 Jahre: 1.200 mg Calcium pro Tag
  • 19 bis 24 Jahre: 1.000 mg Calcium pro Tag
  • 25 bis 64 Jahre: 1.000 mg Calcium pro Tag
  • ab 65 Jahre: 1.000 mg Calcium pro Tag

Zusätzlich gelten für schwangere und stillende Frauen die folgenden Empfehlungen der DGE in der Zufuhr für Calcium:

  • Schwangere bis 18 Jahre: 1.200 mg Calcium pro Tag
  • Schwangere ab 19 Jahre: 1.000 mg Calcium pro Tag
  • Stillende Frauen bis 18 Jahre: 1.200 mg Calcium pro Tag
  • Stillende Frauen: 1.000 mg Calcium pro Tag

In der Schwangerschaft, Stillzeit und nach den Wechseljahren kann sich gegebenenfalls der individuelle Calciumbedarf erhöhen.

Calciumreiche Lebensmittel und Getränke

Der Calciumbedarf wird überwiegend über Lebensmittel gedeckt. Sehr gute natürliche Calciumlieferanten sind Milch, Milchprodukte und Käse. Bereits ein Glas Milch enthält um die 300 mg des Mineralstoffes. Von der Verstoffwechselung her wird Calcium aus gesäuerten Milchprodukten, wie Joghurt oder Dickmilch, besser im Darm resorbiert als aus purer Milch.

Doch auch pflanzliche Lebensmittel können einen guten Beitrag zur Calciumversorgung leisten. Getreideprodukte, Gemüse, Früchte, Trockenobst, Kräuter und Nüsse tragen ebenfalls zur Calciumzufuhr bei. Zudem gibt es mit Calcium angereicherte Fruchtsäfte, Soja-, Nuss- oder Getreidemilchen. Einige Mineralwässer weisen 200 bis 600 mg Calcium pro Liter auf.

Mit diesem hohen Calciumwerten können sie vor allem Vegetarier und Veganer dabei unterstützen, die täglichen Empfehlungen der DGE an Calcium zu decken. Bereits ab 150 mg Calcium pro Liter dürfen Mineralwässer, gemäß der Mineralwasserverordnung, als calciumhaltig deklariert werden. Allerdings sorgt ein höherer Calciumgehalt im Wasser häufig für ein leicht bitteres Geschmacksempfinden beim Trinken. Dennoch kann ein calciumreiches Mineralwasser auf einfache Weise helfen, die Calciumversorgung im Körper sicherzustellen.

Achtung – Calciummangel vorbeugen: 

Wenn der Körper über einen längeren Zeitraum nicht ausreichend mit Calcium versorgt wird, holt er sich den Mineralstoff aus den Knochen. Dadurch kann Osteoporose entstehen. Die Knochensubstanz verliert an Stabilität. Dieses Krankheitsbild tritt vor allem bei Magersucht und im fortgeschrittenen Alter auf.

Bildquelle: Andrea Piacquadio von Pexels

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