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Die Sträucher biegen sich diesen Sommer unter der Last der reifen Beeren, auf den Wochenmärkten und in den Supermarktregalen versprechen Himbeeren und Brombeeren einzigartigen Genuss. Nicht nur schön anzusehen und wohlschmeckend, sind die kleinen Früchte auch wahre Fitnessbömbchen. Da lohnt sich der Griff ins Obstkörbchen, auch wenn die Finger danach verräterisch rot sind.

Beeren: klein und saftig, aber oho!

Endlich ist es soweit, Himbeeren und Brombeeren reifen. In manchen Sommern so üppig, dass die Sammelkörbe schnell voll werden. Die kleinen hell- und dunkelroten Beeren sind nicht nur eine wunderbare Bereicherung des Speisezettels während der Sommermonate, sie sind vor allem auch gesund.

Beeren gelten von jeher als Nahrungs- und Heilpflanzen. Ausschlaggebend hierfür ist ihr hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Zudem enthalten sie reichlich Ballaststoffe und eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Anthocyane. Diese Farbpigmente in gelben und orangefarbenen sowie roten und blauen Früchten sind äußerst gesundheitsfördernd. Schon beim Pflücken von Brombeeren bekommt man einen Vorgeschmack – sind die Früchte ganz reif, hat man den färbenden Saft an den Fingern. Ein weiteres Kennzeichen reifer Brombeeren – ihr hoher Wassergehalt! Mit 88 Prozent sind sie als flüssigkeitsreiche Ernährung im Sommer zur Ergänzung der täglichen Trinkmenge sehr empfehlenswert. Um auf die täglich benötigten rund 2,7 Liter zu kommen, sollte man mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag trinken. Die Differenz deckt man am besten mit Salat, Gemüse oder eben wasserreichem Obst wie der Brombeere. Zudem enthalten Brombeeren Provitamin A und Vitamin C, das zum Beispiel vor Zellschädigungen schützt, zudem B-Vitamine. Verarbeitet man sie zu Saft, erhält man einen regelrechten Gesundtrunk.

Himbeeren: Rot und wirksam

Die lieblicheren Himbeeren enthalten Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Magnesium und Phosphor. Mit den in ihnen enthaltenen Säuren, den Gerbstoffen und dem Ballaststoff Pektin unterstützen sie die Verdauung und regen den Stoffwechsel an. Selbst bei Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollen Himbeeren hilfreich sein.

Als natürliches Mittel zur Fiebersenkung eignet sich Himbeersirup.

So macht man Himbeersirup selbst:

Man zerdrückt ein Kilo gewaschene vollreife Himbeeren in einer Schüssel und fügt diesen  fünf Esslöffel braunen Zucker hinzu. Danach dürfen die Beeren ca. einen Tag im Kühlschrank ziehen. Am nächsten Tag lässt man die Beeren durch ein Küchentuch in eine weitere Schüssel abtropfen. Dieser Saft wird dann in einem Verhältnis von 4:3 mit braunem Zucker oder Honig gemischt und unter ständigem Umrühren in einer flachen Pfanne dickflüssig eingekocht. Der fertige Sirup wird nun noch heiß in ausgekochte, braune Gläser abgefüllt. Diese verschließt man sofort. So bleibt der Sirup im Kühlschrank bis zu einem Jahr haltbar.

Bei einer Sommergrippe rührt man drei bis viermal täglich einen Teelöffel Himbeersirup in ein Glas heißes Wasser oder in Kräutertee. So helfen nicht nur die Inhaltsstoffe der Himbeere, das Fieber zu senken, sondern der Körper bekommt auch die Flüssigkeit, die er gerade bei Fieber mit höherem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen benötigt.

Aber auch als Erfrischungsgetränk eignet sich der selbstgemachte Himbeersirup. In kaltem Wasser verrührt, mit Eiswürfeln und einem Spritzer Zitrone ergibt er ein erfrischendes Sommergetränk, welches das Trinken zu einem Vergnügen macht. Zu Vanilleeis oder im gekühlten Buttermilchdrink wird der Himbeersirup zum echten Hingucker und verfeinert zudem den Geschmack.

Saftig bunte Beeren – Mischung 

Nicht nur der Körper profitiert von bunten Beerenmischungen, mit einem leckeren Brombeer-Himbeer-Detoxwasser erfreut man auch das Auge:

Hierzu gibt man 10 Himbeeren und 10 Brombeeren auf einen Liter Wasser und lässt das Ganze über Nacht im Kühlschrank ziehen. Am nächsten Tag kann man den saftigen Detox-Drink mit einer Limettenscheibe im Glas genießen. So profitiert man kalorienfrei von den gesunden Inhaltsstoffen und trinkt für Auge und Körper, der so schmackhaft gut hydriert bleibt.

Sommerfrüchtchen: Nachhaltiger Trinkgenuss mit heimischen Beeren 

Um uns im Sommer mit fruchtigen Drinks zu erfrischen, müssen wir nicht zu Exoten mit schlechter Ökobilanz greifen. Ein Streifzug durch die Wälder oder selber Pflücken beim Bauern verhelfen uns zu einem ebenso schmackhaften Resultat: Zu sommerlichen Beerenvariationen, die uns kalt getrunken erfrischen, heiß sogar Fieber senken können und zudem unsere tägliche Ration Wasser nicht nur optisch aufwerten.

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