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Wasser im Stoffwechsel

Da der Körper ohne Wasserzufuhr seine Zellen und Körperflüssigkeiten nicht aufrechterhalten kann, ist das ausreichende Trinken von Wasser so lebenswichtig. Über das Wasser werden alle Nährstoffe an ihre Verarbeitungs- und Bestimmungsorte innerhalb des Körpers gebracht. Auch alle Stoffwechselabbauprodukte werden über dieses wichtige Element abgebaut. Zudem wird im Organismus fortlaufend Wasser für die Nieren, für die Atmung und das Aufrechterhalten der Körpertemperatur gebraucht. Somit kommt es im Körper, durch normale Stoffwechselprozesse, immer wieder zur Verringerung der vorhandenen Wassermenge.

Symptome des Wassermangels

Gerade wenn es warm ist, bei sportlicher Aktivität oder körperlicher Arbeit, fängt der Körper an zu schwitzen. Somit kommt es zu erhöhten Wasserverlusten. Erste Anzeichen sind Konzentrationsmangel und Müdigkeit. Wird der Wassermangel intensiver, kommt es zur Eindickung des Blutes. Der Kreislauf bekommt Probleme, der Kopf fängt an zu schmerzen. Aber auch die physische Leistungsfähigkeit nimmt enorm ab. Es kann im weiteren Verlauf zur Entzündung der Harnwege, zu Verstopfungserscheinungen und zu Thrombosen kommen. Durch einen Zusammenbruch des Kreislaufes mit Nierenversagen kann sogar schlimmstenfalls das Leben bedroht werden.

Die individuell richtige Aufnahme von Wasser

Über den Tag verteilt empfehlen Fachkräfte mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken. Je nach körperlicher Aktivität und Wetterlage, können es auch 2 oder 3 Liter werden. Wobei dies nur Richtwerte sind, jeder Körper ist individuell. Zu der empfohlenen Trinkmenge kommt noch eine Flüssigkeitszufuhr über Lebensmittel hinzu. Durchschnittlich wird von etwa einem halben Liter ausgegangen. Mit Früchten und Gemüsen ist dies ganz einfach. So enthalten Gurken um die 97 % Wasser und die Wassermelonen in etwa 96 % Wasser. Beide haben dadurch schon fast den Flüssigkeitseffekt für den Körper, die ein Getränk. Auch Suppen sind eine wunderbare Flüssigkeitsalternative in Form eines Lebensmittels.

Trinktemperatur, vor allem bei Hitze und Aktivität, beachten

Vor allem bei Hitze ist der Griff zu eiskalten Getränken beliebt. Doch durch die Kälte im Mundraum und Rachen ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Kurzfristig werden einige Kopfregionen nicht mehr mit genug Blut und Wasser versorgt. Dadurch kann ein Spannungskopfschmerz entstehen. Allerdings reagiert nicht jeder Körper so intensiv auf die Kälte. Trotzdem ist es ratsam, nicht zu kalt und wenn nur schluckweise Kaltes zu trinken. Durch eiskalte Getränke kommt es innerlich sogar kurzfristig zu einer leichten Erhitzung. Getränke in angenehmer Zimmertemperatur oder lauwarme Tees eignen sich besonders gut. Da im Körper eine Durchschnittstemperatur von etwa 37 Grad herrscht, müssen diese nicht erst „aufgewärmt“ werden, damit der Körper sie optimal verwerten kann.

Zu viel trinken birgt Risiken

Für die Gesundheit wird immer auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme hingewiesen. Doch in seltenen Fällen kann auch zu viel Trinken dem Körper schaden. Zwar gibt es für den gesunden, erwachsenen Menschen keine genaue Beschränkung in der Menge der Flüssigkeit, aber vorsichtshalber kann man sich an einem Maximum von rund 3 Litern am Tag orientieren. Ausnahme: Der Organismus wird einer extremen Situation durch Hitze und körperlicher Beanspruchung ausgesetzt. Normalerweise scheidet ein gesunder erwachsener Mensch die überschüssigen Flüssigkeiten über seine Nieren wieder aus. Allerdings darf der Körper nicht in die Situation geraten, dass die Aufnahme von Flüssigkeiten so schnell erfolgt, dass eine Ausscheidung nicht mehr schnell genug gewährleistet ist.

Wasservergiftungserscheinungen

Durchschnittlich ist davon auszugehen, dass der Darm um die 200 ml Wasser pro 15 Minuten aufnehmen kann. Da der Magen „vorgeschaltet“ ist, ist dies allerdings auch nur ein grober Richtwert. Von Mensch zu Mensch können, selbst bei gesunden Erwachsenen, die Bedingungen im Wasserstoffwechsel leicht unterschiedlich sein. Gerät aber ein Körper in die Situation, dass die Flüssigkeitsaufnahme schneller als die Abgabe erfolgt, kann es in seltenen Fällen zu einer sogenannten „Wasservergiftung“ kommen. Das Blut wird in diesem Fall zu stark verdünnt. Dadurch fällt seine Salzkonzentration ab. Meist zeigt sich ein „Übertrinken“ anfangs „nur“ mit Kreislaufproblemen. Aber auch Muskelschwäche, Desorientierung oder epileptische Anfälle können durch eine „Wasservergiftung“ entstehen. Schlimmstenfalls kann eine „Wasservergiftung“ zu Hirnödemen oder Herzversagen führen. Wer an einer Nierenerkrankung leidet oder Probleme mit der Leber hat, sollte in jedem Fall mit einem Arzt über die tägliche Flüssigkeitsmenge sprechen. Bei einigen Krankheitsbildern ist die Wasserzufuhr individuell einzuschränken.

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