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Ökologisch und ökonomisch betrachtet ist das Trinken von Leitungswasser gegenüber industriell abgefüllten Mineralwässern die beste Alternative. Dies gilt für den überwiegenden Teil der Städte, Orte und Gemeinden in Deutschland. Doch es gibt auch Brennpunkte, wie im Südharz, wo das Trinken von Leitungswasser bedenklich sein kann. In der schönen Berg- und Rosenstadt Sangerhausen trügt die Idylle von historischen Bauten vor imposanter Harzkulisse, denn das Trinkwasser weißt hier gesundheitsgefährdende Belastungen von Nitrat, Sulfat und vor allem von Uran auf.

Die Gefahr aus dem heimischen Wasserhahn

Wer in Sangerhausen den heimischen Wasserhahn aufdreht, tut dies meist mit keinem guten Gefühl. Rund 30.000 Einwohner sind von einer dreifachen Trinkwasserbelastung betroffen. Gleich drei Gefahrenstoffe sind deutlich erhöht. Bei Uran liegen die Werte nur knapp unterhalb der zugelassenen Höchstgrenze. Als toxisches Schwermetall kann die langfristige Aufnahme von Uran dauerhaft zur Schädigung des Blutes, der Nieren und der Knochen führen. Zudem treten Kontaminationen durch Nitrat und Sulfat auf. Diese Kombination stellt für den menschlichen Körper auf Dauer eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Vor allem in Haushalten mit Babys, Kleinkindern, schwangeren Frauen, kranken oder älteren Familienmitgliedern kann das mit Uran, Sulfat und Nitrat belastete Leitungswasser zu einer intensiven gesundheitlichen Belastung führen.

Lösung für ein sauberes Leitungswasser vor Ort

Für den Ort im Harz gäbe es eine relativ einfache Lösung, das Trinkwasserproblem zu umgehen, denn er liegt unweit der Rappbode-Talsperre entfernt. Diese Harzer Stauanlage umfasst neben der Talsperre und dem Stausee auch ein Wasserwerk und ein Wasserkraftwerk. Sie zählt zusammen mit der Großen Dhünn-Talsperre in Kürten zu den beiden besonders großen Trinkwasser-Talsperren innerhalb Deutschlands. Von der Rappbode-Talsperre könnte eine rund acht Kilometer lange Anschlussleitung die Einwohner von Sangerhausen mit unbelasteten Wasser aus der Talsperre versorgen. Gelder für den Bau der Leitung sind bereits seit Jahren bewilligt. Allerdings wird der Baubeginn immer wieder hinausgeschoben.

Vorsorgender Gesundheitsschutz und Gesundheitsgefährdung

Das Trinken von Wasser ist lebensnotwenig. Innerhalb der Europäischen Union gilt das Grundprinzip des vorsorgenden Gesundheitsschutzes. Das Trinkwasser, das die Wasserverbände für die Versorgung der Haushalte zur Verfügung stellen, darf keine Gesundheitsbelastung darstellen. Diese stellt es aber aktuell dar. Seit dem 1. November 2011 liegt der Grenzwert von Uran beim Trinkwasser bei zehn Mikrogramm pro Liter. Zum einen ist dieser sehr hoch angesetzt, zum anderen ist die Grenze auf Erwachsene ausgerichtet. Besonders gefährdete Personengruppen, wie Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, Kranke und alte Menschen, werden nicht ausreichend damit geschützt. Die Bürgeraktion für ein uranfreies Trinkwasser versucht bereits vor Ort in Sangerhausen immer wieder, den Wasserverband Südharz auf die massive Dringlichkeit einer unbelasteten Trinkwasserversorgung und die Gesundheitsgefährdung durch Uran, Sulfat und Nitrat aufmerksam zu machen.

Hilfe von den „Wasserrettern“

Ende 2016 hat sich foodwatch vor Ort ein Bild von der Situation des Leitungswassers in Sangerhausen machen können. Die „Essensretter“ aus Berlin könnten nun zu den „Wasserrettern“ im Harz werden. Mit einer E-Mail-Aktion versuchen sie, den Wasserverband Südharz in die Handlung zu bringen. Zwei erste kleine Teilerfolge haben sich bereits jetzt im Januar 2017 gezeigt. Der Wasserverband hat mit einem, wenn auch nicht wirklich präzisen, Schreiben reagiert. Mehr als 25.000 Menschen haben die E-Mail-Aktion bereits unterschrieben. Letztere fordert einen verbindlichen Zeitplan des Wasserverbandes bis Ende Januar 2017, den Abschluss der Bauarbeiten an der Anschlussleitung zur Rappbode-Talsperre bis Ende des Jahres 2017 und die zwischenzeitliche Versorgung mit Ersatzwasser für besonders schutzbedürftige Personengruppen.

Ein Tipp zum Helfen:

Wer die Menschen vor Ort in Sangerhausen unterstützen möchte, kann sich, mit einer Unterschrift innerhalb einer E-Mail-Petition von foodwatch. Näheres erfahren Sie direkt auf der Seite von

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